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Arbeitsgemeinschaft Bergen-Belsen e. V.

Aktuelles

"Lichter auf den Schienen"

Am 15. April wurde am Gedenkwaggon an die Befreiung von Bergen-Belsen vor 79 Jahren gedacht. Die Veranstaltung wurde von aus der Ukraine geflüchteten Frauen und Kindern gestaltet.

Weil es zu stark regnete, ging die ganze Gruppe in den Waggon. Dort haben die Frauen und Kinder Lieder aus der Ukraine gesungen, so wie die Frauen im KZ Lieder aus ihrer Heimat gesungen haben, um sich zu trösten und Mut zu machen.

Am 4. Mai fand die offizielle Gedenkfeier der AG Bergen-Belsen am Waggon statt. Carry Polak war unser Gast und berichtete aus ihrer Zeit als Kind im KZ Bergen-Belsen. 1942 in den Niederlanden geboren, wohnen sie und ihr Mann jetzt in Israel, um ihren Kindern und Enkelkindern nah zu sein.

Diana Gring gab eine Einführung mit dem Thema "Kinder im KZ Bergen-Belsen". Durch die besondere Stellung des KZs Bergen-Belsen als "Austauschlager" für eine bestimmte Gruppe von jüdischen Menschen, waren auch ca. 3.000 Kinder in jedem Alter im Lager. Unter ihnen Carry Polak.

Carry Polak-de Beer und ihr Mann Louis Polak. In der Mitte Elke von Meding.

Carry Polak-de Beer und ihr Mann Louis Polak. In der Mitte Elke von Meding.

Termine 2024

Vorstandssitzung

Die nächste Vorstandssitzung findet am Samstag, 21. September im Gemeindehaus der Neustädter Kirche in Celle statt. Gäste sind herzlich willkommen. Genaue Zeit bitte bei Elke von Meding erfragen.

Studienfahrt 2024 nach Lodz (Polen) : 23. - 28. Sept. 2024

DIE FAHRT IST AUSGEBUCHT!

Das so genannte Ghetto Litzmannstadt, auch Ghetto Lodsch, in Polen während der deutschen Besetzung (1939–1945) war im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1944 ein Sammellager (jüdischer Wohnbezirk/Judenghetto) des NS-Staates. Es war das am längsten existierende nationalsozialistische Ghetto und nach der Zahl der Gefangenen nach dem Warschauer Ghetto das zweitgrößte in Polen. Es diente vor allem als Zwischenstation vor der Deportation in die deutschen Vernichtungslager Kulmhof, Auschwitz II, Majdanek, Treblinka und Sobibor.

Weitere Infos sind zu finden unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ghetto_Litzmannstadt

Nachruf zum Tod von Eckard Bretzke

Die Arbeitsgemeinschaft Bergen-Belsen e. V. trauert um Pastor Eckard Bretzke, der am 10. April dieses Jahres verstorben ist. Er gehörte seit ihrer Gründung 1985 der AG Bergen-Belsen an und hat sie mit seinen Beiträgen sehr bereichert.

Unvergessen sein Gedenken am Schuhmahnmal am Ufer der Donau in Budapest. 2011 wurde Eckard Bretzke das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. In einem Zeitungsartikel heißt es: „Er ist einer, der sich sein Leben lang für Menschenrechte, Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung eingesetzt hat und sich dann fast immer auf der Seite der Opposition wieder fand. Er ist auch einer, dem das Unrecht ins Auge springt, der hinschaut und dann auch handelt – mit allen Konsequenzen, auch wenn es unbequem ist.“

Unvergessen auch sein Eintreten für Jürgen Asch, der seine jüdische Abstammung nie offen zeigen mochte und sich dann doch den Teilnehmern der Studienfahrten der AG Bergen-Belsen öffnen konnte. Bis zuletzt hat Eckard Bretzke uns mit seinem guten Rat im Vorstand zur Seite gestanden. Wir haben einen lieben Freund und umsichtigen Ratgeber verloren.

Erklärung

Die Arbeitsgemeinschaft Bergen-Belsen verurteilt den Angriff der Hamas auf die jüdische
Bevölkerung in Israel auf das Allerschärfste!
Wir denken an die Menschen, die um ihre Angehörigen trauern, die um die Geiseln bangen. Dieser Krieg ist wie jeder Krieg Terror gegen die Zivilbevölkerung. Das betrifft die israelischen Opfer und in der Folge auch die palästinensischen.
Wir fordern, die Geiseln frei zu lassen. Wir hoffen, dass sie durch Verhandlungen aus der Hand der Hamas gerettet werden können und nicht durch militärische Lösungen sterben. Wir brauchen Menschen, die sich für Versöhnung und einen gerechten Frieden einsetzen, für Toleranz und Völkerverständigung.

Vorstand der AG Bergen-Belsen e. V.

 

"Damit der Frieden und die Menschlichkeit nicht unter die Räder kommen!"